Die Bundesregierung kommt im Austausch mit der Wirtschaft über die Energiewende voran. Bei einem zweiten Treffen der „Allianz für Transformation“ ging es um Lieferketten und Produktionskapazitäten sowie Technologie und strategische Souveränität, teilte Regierungssprecher Steffen Hebestreit mit. Die Teilnehmer diskutierten, wie etablierte Technologien der er­neuerbaren Energien in Deutschland gefertigt und implementiert werden können. Zudem berieten sie, wie deutsche Firmen zum Leitanbieter für neue Technologien, Produkte und Systeme für erneuerbare Energien werden können. Dazu sprachen Gunter Erfurt, CEO der Meyer Burger AG, sowie Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft.

Zweiter zentraler Punkt des Treffens war nach Angaben des Regierungssprechers die Sicherung von Fachkräften in Berufen zur Umsetzung der Energiewende. Impulse kamen unter anderem von der Vorstandsvorsitzenden der Bundesagentur für Arbeit, Andrea Nahles. Mit kurz- und mittelfristigen Aktivitäten für Fachkräfte in diesen Branchen soll die Energiewende beschleunigt werden.

Das Dialogformat geht auf den Koalitionsvertrag zurück. Danach berät die Bundesregierung mit Wirtschaft, Sozialpartnern und Wissenschaft über zentrale Transformationsfelder und ihre Wechselwirkungen. Neben Kanzler Olaf Scholz (SPD) nahmen Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) und die Ressortminister für Bauen, Umwelt, Forschung, Finanzen und Verkehr teil bzw. deren Staatssekretäre. Für Wirtschaft, Wissenschaft und Zivilgesellschaft waren die Spitzenvertreter von Verbänden, Gewerkschaften, der Wissenschaft und Institutionen dabei, darunter DGB-Chefin Yasmin Fahimi und die Präsidentin des Energieverbandes BDEW, Marie-Luise Wolff. Ziel der Ampel in der „Allianz für Transformation“ ist es, die Prozesse in Richtung eines klimaneutraleren, digitaleren und resilienteren Deutschland gemeinsam zu gestalten. Neben Inhalten geht auch um Bedingungen, z. B. um die Beschleunigung von Planungs- und Genehmigungsverfahren.