IMK-Studie

Kalte Progression trifft immer noch Familien

Familien mit Kindern werden laut einer IMK-Studie trotz steuerlicher Entlastungen weiter stärker von der kalten Progression getroffen als Singles und kinderlose Paare.

Kalte Progression trifft immer noch Familien

Kalte Progression trifft Familien härter

ba Frankfurt

Familien mit Kindern und mittlerem Einkommen sind laut einer Studie des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung die Verlierer bei den Bemühungen der Ampelregierung, die sogenannte kalte Progression auszugleichen. „Wenn man sowohl Steuern als auch Sozialabgaben und zudem die Zahlungen aus dem Kindergeld berücksichtigt, haben die meisten Arbeitnehmerhaushalte in Deutschland heute mindestens so viel Netto vom Brutto wie 2021, einige sogar deutlich mehr“, heißt es. Single-Haushalte und kinderlose Paare hingegen hätten profitiert. Studienautor Sebastian Dullien plädierte daher für eine stärkere Erhöhung des Kindergeldes. Auch zeige sich, dass die Kaufkraft der meisten Haushalte trotz der steuerlichen Entlastungen wegen der hohen Inflation seit 2021 kaum Fortschritte gemacht habe. Auch dies treffe insbesondere Haushalte mit Kindern, wegen des hohen Anteils an Ausgaben für Lebensmittel und Energie.

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