Kirill-Posse bei Verabschiedung von Sanktionspaket
ahe Brüssel
Das sechste Sanktionspaket gegen Russland kann am Freitag endgültig in Kraft treten. Nachdem die Staats- und Regierungschefs sich in dieser Woche beim Thema Ölembargo geeinigt hatten, gaben auch die EU-Botschafter am Donnerstag grünes Licht für das gesamte Paket, das unter anderem auch einen Swift-Ausschluss der Sberbank sowie das Verbot mehrerer TV-Sender beinhaltet. Da Ungarn die Sanktionen erneut zu blockieren drohte, verzichtet die EU vorerst auf Strafmaßnahmen gegen das russisch-orthodoxe Kirchenoberhaupt Patriarch Kirill, der von der Sanktionsliste wieder gestrichen wurde. Der 75-jährige kremltreue Kirill hat sich in seinen Predigten immer wieder hinter den Kriegskurs von Präsident Wladimir Putin gestellt. Ungarns Außenminister Peter Szijjarto ließ sich auf Twitter zitieren, sein Land habe einen langen Kampf ausgefochten, der sich gelohnt habe. Das Sanktionspaket sei nun mit Ungarns nationalen Sicherheitsinteressen vereinbar.