KfW Kommunalpanel

Kommunen blicken bange auf die Finanzen

Die deutschen Kommunen sorgen sich um ihre Finanzlage – sowohl aktuell als auch mittelfristig. Der Investitionsrückstand wächst.

Kommunen blicken bange auf die Finanzen

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ba Frankfurt

Die Stimmung in den deutschen Kämmereien ist vor allem wegen der steigenden Ausgaben bei den Sozial-, Personal- und Sachkosten trübe. Von 799 befragten Städten, Gemeinden und Kreisen erwarten nur noch 2% eine positive Entwicklung ihrer Finanzlage in den nächsten fünf Jahren, wie das KfW Kommunalpanel 2024 zeigt. 88% schauten „eher negativ in die nahe Zukunft“, in der angesichts struktureller Herausforderungen wie Klimaschutz und -anpassung, Digitalisierung oder Demografie erhebliche Mehrinvestitionen erforderlich seien. Die aktuelle Finanzlage bewerten 58% der Befragten negativ. Positiv fiel die Einschätzung nur noch bei 17% aus – im Vorjahr waren es 23%.

„Gleichzeitig wächst der wahrgenommene Investitionsrückstand auf 186,1 Mrd. Euro an“, erklärt Fritzi Köhler-Geib, Chefvolkswirtin der KfW. Dieser werde durch steigende Preise nach oben getrieben. „Und die Investitionstätigkeit kann damit nicht Schritt halten.“ In diesem Jahr wollen die Kommunen 45 Mrd. Euro investieren, vor allem in Schulen (13 Mrd. Euro) und Straßen (11 Mrd. Euro) sowie in die Kinderbetreuung (4 Mrd. Euro).

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