Lateinamerika stärkt Welthandel
Lateinamerika
stärkt Welthandel
ba Frankfurt
Für Juni lässt der Welthandelstracker der Hamburg Commercial Bank (HCOB) ein stabiles Wachstum des Welthandels von 0,9% erwarten. Dabei dürften „vor allem die Eurozone und die entwickelten Länder Asiens (ohne Japan) die maßgeblichen Wachstumstreiber sein“, erklärt HCOB-Chefvolkswirt Cyrus de Rubia.
Im Mai ist der Welthandel noch marginal um 0,1% im Vergleich zum Vormonat geschrumpft. Während Lateinamerika mit 2,6% nach dem Minus von 1,5% im April eine starke Aufwärtsdynamik gezeigt hat, erwiesen sich sowohl China als auch die USA schwächer. Der Tracker weist hier Rückgänge von 0,2% bzw. 0,3% aus. Beide Länder zusammen stehen für etwa 24 % des Welthandels. Besonders schwach erwies sich allerdings Deutschlands Außenhandel mit –4,6%. Die Performance habe die gesamte Eurozone und damit auch den Welthandel insgesamt runtergezogen, hieß es in Hamburg. Aber auch der Außenhandel von Spanien (–2,5%), Frankreich (–0,6%) und Italien (–0,8%) schrumpfte. Der europäische Handel gab um insgesamt 2,4% nach. Spürbare Anstiege gab es in den Entwicklungsländern Asiens (ohne China) mit 3,5%.