Falschgeldstatistik

Mehr einfacher zu erkennende Blüten

9 Blüten und 19 falsche Münzen je 10.000 Einwohner: Im ersten Halbjahr hat die Bundesbank mehr Falschgeld einkassiert als in den vorherigen sechs Monaten. Zudem war es leichter erkennbar.

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ba Frankfurt

Im ersten Halbjahr hat die Bundesbank mehr gefälschte Scheine und Münzen aus dem Verkehr gezogen als in der zweiten Jahreshälfte des vergangenen Jahres. Von Januar bis Juni waren rund 38.600 nachgemachte Euro-Banknoten im Nennwert von 2,4 Mill. Euro im Umlauf. Dies ist ein Anstieg um 29% zu den sechs Monaten zuvor; die Schadenssumme hingegen legte um nur knapp 5% zu. "Für die Steigerung sorgten leicht erkennbare Fälschungen insbesondere bei den 10 Euro- und 20 Euro-Banknoten", erklärte Bundesbank-Vorstand Burkhard Balz, der unter anderem für Bargeld zuständig ist. Zusätzlich habe es Betrugsfälle gegeben, in denen Goldmünzen und Autos mit gefälschten 100-Euro-Scheinen erworben wurden. Im Vergleich zum vorherigen Halbjahr gab es aber deutlich weniger gefälschte 200- und 500-Euro-Scheine. Die rund 79.700 falsche Münzen sind 19% mehr als im vorherigen Halbjahr. 94% davon waren Zwei-Euro-Münzen, die übrigen 6% entfielen auf 1 Euro- und 50 Cent-Stücke. Insgesamt, so betonte Balz, bleibe das Falschgeldaufkommen niedrig: Rein rechnerisch entfielen rechnerisch neun falsche Banknoten und rund 19 falsche Münzen auf 10.000 Einwohner. 

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