Klimapolitik

Mehr Infos zum Klima­wandel erhöhen Akzeptanz

Dass der Klimawandel in großes Problem ist, darüber herrscht in der OECD Einigkeit. Was die Maßnahmen zur Bekämpfung angeht, sieht es aber schon ganz anders aus. Die Organisation hat eine umfangreiche Studie dazu vorgelegt.

Mehr Infos zum Klima­wandel erhöhen Akzeptanz

ast Frankfurt

In einer groß angelegten Studie hat die OECD untersucht, wie die Akzeptanz für Klimaschutz in der Bevölkerung gesteigert werden kann. Dafür befragte die Organisation in 20 Ländern, die für 72% der globalen CO2-Emissionen verantwortlich sind, jeweils 2000 Menschen. Zwar ist die Mehrheit (75% der Befragten in jedem Land) der Ansicht, dass der Klimawandel ein bedeutendes Problem ist und Maßnahmen dagegen notwendig sind. Bei der Ausgestaltung gehen die Meinungen jedoch auseinander.

So wird beispielsweise eine CO2-Steu­er besonders dann befürwortet, wenn die Einnahmen zweckgebunden verwendet werden für die Finanzierung klimafreundlicher Technologien sowie für eine soziale Umverteilung zugunsten ärmerer Haushalte. Zudem steht die Ablehnung klimapolitischer Maßnahmen in Zusammenhang mit der Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen – etwa dem Fehlen eines öffentlichen Nahverkehrs. Sobald dieser verfügbar und erschwinglich ist, kann die Unterstützung etwa für Verbote von Verbrennern zunehmen (in Deutschland +28%). Auch erhöhe die Information über die Funktionsweise der Klimapolitik ihre Unterstützung. Warnungen vor Klimawandel-Folgen vor Ort ändern hingegen wenig. Als Grund heißt es in der Studie, dass die meisten Menschen davon bereits ausreichende Kenntnis hätten.

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