Die Mindestlohn-Erhöhung auf 12 Euro ab 1. Oktober wird mehr als sechs Millionen Beschäftigten zugutekommen. Das geht aus einer am Dienstag veröffentlichten Studie des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung hervor. Demnach verdienen derzeit rund 6,64 Millionen Arbeitnehmer weniger als 12 Euro brutto in der Stunde. Das entspricht 17,8% aller Beschäftigten. Allerdings zeigen sich deutliche regionale Unterschiede: In Ostdeutschland liegt die Quote bei 29,1%, in Westdeutschland inklusive Berlin bei 16,1%. „Der Mindestlohn von 12 Euro bringt vielen Beschäftigten eine spürbare Lohnsteigerung in einer Zeit, in der das wegen hoher Preise bei Energie und Lebensmitteln besonders wichtig ist“, sagte der Co-Autor der Studie und WSI-Arbeitsmarktexperte Eric Seils.