Mittelstand sorgt sich um die eigene Wettbewerbsfähigkeit
Mittelstand sorgt sich um die eigene Wettbewerbsfähigkeit
ba Frankfurt
Im deutschen Mittelstand haben die Sorgen um den Standort Deutschland spürbar zugenommen und der Ausblick auf die zukünftige internationale Wettbewerbsposition hat sich merklich eingetrübt. Wobei sich die Unternehmen aber vielfach gut aufgestellt sehen. Größte Herausforderung, so schreibt die KfW in der Sonderbefragung zu ihrem Mittelstandspanel, bleibt die Bürokratie. Aber auch die Energiekosten würden „weitaus kritischer gesehen, als noch vor einem guten Jahr“.
Verstärkte Risiken würden die Unternehmen aber auch mit Blick auf Umwelt- und Klimaschutzbestimmungen und andere Regulierungen sehen − dazu zählen etwa das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz oder die Anwendung der EU-Taxonomie. Aber auch Steuern und Abgaben könnten sich ebenso wie der Fachkräftemangel zu deutlichen Wettbewerbsnachteilen auswachsen.
Ein weiterer Punkt ist die Versorgung mit Rohstoffen und Vorprodukten, die sich mit der konjunkturellen Erholung wieder verschärfen könnte. Die Mittelständler monieren zudem Mängel in der digitalen Infrastruktur und zu einem geringeren Grad bei der Verkehrsinfrastruktur. Als vergleichsweise kleines Risiko gelten etwaige Finanzierungsbeschränkungen − auch wenn der Anteil der Unternehmen, die hier Probleme sehen, zugenommen hat.