Neue Initiative soll Erhalt des Bargelds sicherstellen
Neue Initiative soll Erhalt des Bargelds sicherstellen
mpi Frankfurt
Verbraucherschützern zufolge wird es für Menschen in Deutschland schwieriger, ihre Einkäufe mit Bargeld zu bezahlen. Dies liege zum einen daran, dass die Zahl der Geldautomaten sinke und zum anderen daran, dass immer häufiger Händler kein Bargeld akzeptieren. Die Menschen in Deutschland sollten aber die Wahlfreiheit zwischen Bargeld und digitalen Bezahlmethoden haben, forderte Ramona Pop, Vorstandsmitglied der Verbraucherzentrale Bundesverband anlässlich der Auftaktveranstaltung des „Nationalen Bargeldforums“.
Dieses wurde auf Initiative der Deutschen Bundesbank in Berlin gegründet. Mindestens einmal jährlich sollen im Rahmen dieses Forums Verbände der Kreditwirtschaft, des Einzelhandels, des Verbraucherschutzes, der Geld- und Wertdienstleistungsbranche, der Automatenbetreiber und die Bundesbank zusammenkommen und darüber diskutieren, wie der Erhalt des Bargelds als zugängliches und allgemein akzeptiertes Zahlungsmittel gewährleistet werden kann.
Bevölkerung will Schutz des Bargelds
Diese Wahlfreiheit sicherzustellen, ist eine der gesetzlichen Aufgaben der Bundesbank. Und sie entspricht auch den Wünschen der Bevölkerung. Zwar sind digitale Bezahlmethoden auch hierzulande auf dem Vormarsch und die Bargeldnutzung sinkt. Einer im Januar veröffentlichten Studie der Bundesbank zufolge wollen aber 93% der Befragten selbst entscheiden können, ob sie bar oder unbar bezahlen. Die Studie kam außerdem zu dem Schluss, dass der Erhalt des Bargelds keine Selbstverständlichkeit ist. Das Bargeld zu erhalten, ist nun auch die Aufgabe des Nationalen Bargeldforums, das sich im Herbst das nächste Mal treffen will.