Neuseeland strafft Geldpolitik weiter
dpa-afx Wellington
Die neuseeländische Notenbank bleibt auf Straffungskurs. Am Mittwoch hob sie ihren Leitzins zum dritten Mal in Folge an. Wie die Zentralbank in Wellington mitteilte, steigt der Zins um 0,25 Prozentpunkte auf 1,0%. Analysten hatten mit dem Schritt gerechnet. Die Zentralbank stellte darüber hinaus weitere Straffungsschritte in Aussicht. Die jetzige Zinsanhebung hätte auch höher ausfallen können, der geldpolitische Rat habe über einen Schritt um 0,5 Punkte diskutiert, hieß es von der Notenbank. Ab Mitte des Jahres wollen die Währungshüter auch damit beginnen, ihre durch Wertpapierkäufe angewachsene Bilanz zu verkleinern.
Neuseeland gehört zu den Ländern, die auf die hohe Inflation mit als erste reagiert haben. Ökonomen sehen vor allem Risiken in dem heißgelaufenen Immobilienmarkt. Derzeit wird das Land von einer Coronawelle heimgesucht, nachdem es lange gelungen war, Infektionen von der Insel fernzuhalten.