Öffentlicher Dienst streitet heftig weiter
Die zweite Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt von Bund und Kommunen hat am Mittwoch bis Redaktionsschluss keine Einigung gebracht. Gewerkschaften und Arbeitgeber wollten am Abend weiter beraten. Die Arbeitgeber hatten erstmals im Konflikt ein Angebot vorgelegt. Es beinhaltet unter anderem eine Einmalzahlung von 2500 Euro und eine lineare Lohnerhöhung um 5%. „Am Ende hat das Angebot ein Volumen von rund 12% und würde die Arbeitgeber mehr als 11,7 Mrd. Euro kosten. Das ist kein Pappenstiel“, sagte Karin Welge, Präsidentin der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA), am Mittwoch. Als „krass unsozial“ bezeichnete hingegen der Verdi-Vorsitzende und Verhandlungsführer Frank Werneke das Angebot. „Mit den Inhalten ihres Angebots lösen die Arbeitgeber den Tarifkonflikt nicht. Die Konsequenz ist: Die Warnstreiks werden ausgeweitet.“ Eine Einmalzahlung sei nicht nachhaltig. Die Gewerkschaften fordern 10,5% mehr Einkommen, mindestens aber 500 Euro mehr für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten.