Acer

Plädoyer für EU-Strommarkt

Die EU-Energieregulierungsbehörde Acer hat sich gegen eine tiefgreifende Reform der europäischen Strommärkte ausgesprochen.

Plädoyer für EU-Strommarkt

dpa-afx Brüssel

Die EU-Energieregulierungsbehörde Acer hat sich gegen eine tiefgreifende Reform der europäischen Strommärkte ausgesprochen. In einem am Freitag veröffentlichten Bericht kommt Acer zu dem Schluss, dass der derzeitige Aufbau der EU-Großhandelsmärkte unter normalen Bedingungen eine effiziente und sichere Stromversorgung garantiert. „Daher ist Acer der Ansicht, dass das derzeitige Marktdesign beibehalten werden sollte“, heißt es in dem Bericht. Somit lehnt Acer Forderungen von Ländern wie Spanien und Frankreich ab, den Strompreis vom Gaspreis zu lösen. Auch wenn die derzeitige Situation an den Energiemärkten nicht normal sei, sei nicht der Aufbau des Strommarktes dafür verantwortlich, schreibt Acer. Das Strommarkt-Design habe vielmehr dazu beigetragen, Verbraucher vor Stromausfällen zu schützen. „Die derzeitige Energiekrise ist im Wesentlichen ein Gaspreis-Schock, der sich auch auf die Strompreise auswirkt.“ Acer rät den EU-Staaten, das Grundproblem der Krise – den Gasmarkt – anzugehen, etwa durch zusätzliche Importe.

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