Der deutsch-italienische Handelsaustausch hat 2022 um 18,2% auf 168,5 Mrd. Euro zugenommen und damit einen neuen Rekordwert erreicht. Deutschland bleibt für Italien sowohl bei den Importen als auch bei den Exporten der bei weitem wichtigste Handelspartner: Während die Einfuhren aus Deutschland 2022 um 20,2% auf 91 Mrd. Euro stiegen, erhöhten sich die italienischen Exporte um 15,8% auf 77,5 Mrd. Euro. Das Handelsbilanzdefizit belief sich auf 13,5 Mrd. Euro. Umgekehrt war Italien für Deutschland der sechstwichtigste Handelspartner mit einem Handelsvolumen von 159,8 Mrd. Euro.

Italien führte vor allem Chemie- und Pharmaprodukte, Autos sowie Elektronik- und Elektrotechnik-Produkte aus Deutschland ein und exportierte Eisen und Stahl, Maschinen und Chemie- und Pharmaprodukte. Allein ein Drittel des bilateralen Handels zwischen beiden Ländern entfiel auf die Lombardei. Auf den weiteren Plätzen folgten Venetien und die Emilia-Romagna. In Deutschland entfiel der größte Teil des Handelsaustausches auf Baden-Württemberg, gefolgt von Bayern und Nordrhein-Westfalen.