Konjunktur

Rekordpreise und Zinsanstieg bremsen US-Häusermarkt

Die Verkäufe von Eigenheimen in den USA sind im März angesichts rekordhoher Preise zurückgegangen. Der Absatz beste­hender Häuser sank laut Maklerverband um 2,7% zum Vormonat auf eine Jahresrate von 5,77 Millionen. Von Reuters befragte Ökonomen...

Rekordpreise und Zinsanstieg bremsen US-Häusermarkt

Reuters Washington

Die Verkäufe von Eigenheimen in den USA sind im März angesichts rekordhoher Preise zurückgegangen. Der Absatz beste­hender Häuser sank laut Maklerverband um 2,7% zum Vormonat auf eine Jahresrate von 5,77 Millionen. Von Reuters befragte Ökonomen hatten nur mit einem Rückgang auf 5,80 Millionen Einheiten gerechnet. Die Verkäufe kehren damit auf das Niveau vor der Corona-Pandemie zurück.

Für viele Amerikaner ist der Kauf eines Eigenheims unerschwinglich geworden. Der durchschnittliche Preis für ein bestehendes Haus stieg im März um 15% zum Vorjahreszeitraum auf das Rekordhoch von 375300 Dollar. Baudarlehen sind so teuer wie seit zwölf Jahren nicht, was Käufe erschweren dürfte: Der durchschnittliche Zinssatz für eine 30-jährige Hypothek mit einem festen Zins stieg auf 5,20%, wie aus den Daten des Branchenverbandes Mortgage Bankers Association (MBA) hervorgeht. Damit stieg er für das beliebteste US-Wohnungsbaudarlehen binnen eines Jahres um 2 Prozentpunkte. Dies gilt als ein Zeichen dafür, dass die US-Notenbank Fed ihrem Ziel näher kommt, den heiß gelaufenen Immobilienmarkt abzukühlen.