Rückschlag am US-Häusermarkt
Reuters Washington
Das boomende Geschäft mit Einfamilienhäusern in den USA hat überraschend einen Rückschlag erlitten. Die Zahl der verkauften Neubauten fiel laut Handelsministerium im Juni zum Vormonat um 6,6% auf eine Jahresrate von 676000 Einheiten. Von Reuters befragte Experten hatten mit einem Anstieg auf 800000 gerechnet. Im Mai lag die Rate bei revidiert 724000. Kräftig gestiegene Preise für Holz und Baumaterialien dämpfen die Baulust. Im Mittel kostete ein Haus im Juni 361800 Dollar – ein Plus von 6,1% gegenüber dem Vorjahresmonat. Notenbankchef Jerome Powell verwies jüngst darauf, dass die Häuserpreise im gesamten Land rasant stiegen. Doch zeichneten sich keine Gefahren wie zu Beginn der Finanzkrise ab, da das Geschäft nicht wie damals von einer riskanten Kreditvergabe befeuert werde.