In Spanien hat sich die Inflation im September unerwartet stark abgeschwächt. Im Jahresvergleich sind die für europäische Vergleichszwecke erhobenen Verbraucherpreise (HVPI) um 9,0% gestiegen, wie das Statistikamt INE am Freitag nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Damit wurde eine erste Erhebung nach unten revidiert. Zuvor war für September eine Inflationsrate von 9,3% gemeldet worden und Analysten hatten eine Bestätigung der ersten Schätzung erwartet.

Im August hatte die spanische Inflationsrate noch bei 10,5% und im Juli bei 10,7% gelegen. Im Monatsvergleich sanken die Verbraucherpreise in Spanien nach Angaben der Statistikbehörde um 0,2%, nachdem zuvor eine Stagnation gemeldet worden war. Stärkste Preistreiber blieben im September die Kosten für Energie, die die Haushaltsführung und die Transporte verteuerten. Außerdem legten die Preise für Lebensmittel stark zu.