US-Konsumenten im Stimmungstief
US-Verbraucher im Stimmungstief
det Washington
US-Präsident Donald Trumps Handelspolitik und die Sorge vor einem kräftigen Inflationsschub haben die US-Verbraucherstimmung im Februar stark einbrechen lassen. Der Index des Verbrauchervertrauens des Forschungsinstituts Conference Board rutschte um 7 Zähler auf 98,3 Punkte. „Es handelt sich um den dritten Rückgang in Folge und den stärksten seit August 2021“, sagte Conference Board-Ökonomin Stephanie Guichard.
Konsumenten gaben deutlich schlechtere Bewertungen der Arbeitsmarktlage und der Aussichten für die wirtschaftliche Entwicklung ab. Auch erwarten sie, dass sich ihre Einkommen weniger günstig entwickeln. Die Erwartungskomponente rutschte sogar auf einen Stand, der eine Rezession signalisiert. Außenhandel und die Folgen der Einfuhrzölle fanden so häufig Erwähnung wie zuletzt im Jahr 2019. Auffallend waren laut Guichard insbesondere die Bedenken gegenüber der Politik der Trump-Regierung. Die Inflationserwartungen für das kommende Jahr sprangen im Vergleich zum Vormonat von 5,2% auf 6%.
Eigenheimpreise steigen weiter
Unterdessen haben die Preise am US-Häusermarkt gegen Ende 2024 wieder etwas stärker zugelegt. Der S&P CoreLogic Case-Shiller Index spiegelte im Dezember auf Jahressicht und auf nationaler eine Zunahme um 3,9% und in den 20 größten Ballungszentren um 4,5% wider. Wie aus dem Index der Federal Housing Finance Agency (FHFA) hervorgeht, der Regulierungsbehörde der staatlichen Wohnbaufinanzierer Fannie Mae and Freddie Mac, verteuerten sich Eigenheime im Schlussquartal gegenüber dem Vorjahr um 4,5% und verglichen mit dem dritten Quartal dieses Jahres um 1,4%.
"Der Index reflektiert den andauernden Aufwärtstrend bei Häuserpreisen auf nationaler Ebene", sagte Brian Luke, Head of Commodities Real and Digital Assets bei S&P Dow Jones Indices. Seit 2020 habe die Jahresrate der Preissteigerungen bei 8,8% gelegen. Dies habe bei Eigentümern „einen Vermögenseffekt historischen Ausmaßes entfaltet“, sagte Luke.