US-Immobilienmarkt

US-Eigenheimpreise auf historischem Höchststand

Die Preise für Eigenheime sind in den USA auf den höchsten Stand in der Geschichte gestiegen. Durch die Verteuerung, gepaart mit hohen Zinsen, rückt der Traum der Hauskaufs für viele in weite Ferne.

US-Eigenheimpreise auf historischem Höchststand

US-Eigenheimpreise auf historischem Höchststand

Immobilienpreise steigen stärker als Inflation und Löhne

det Washington

Der Preisauftrieb am US-Immobilienmarkt hat sich im Juni fortgesetzt und liegt inzwischen auf einem historischen Höchststand. Der S&P CoreLogic Case-Shiller Index legte gegenüber dem Vormonat um 0,5% und im Vorjahresvergleich um 5,4% zu. Im Mai hatte die Jahresrate bei 5,9% gelegen. Auf Jahressicht verteuerten sich Eigenheime in den 20 größten Ballungszentren um 6,5%. Zwar fielen die Jahresraten, die im Mai in den größten Metropolen bei 6,9% gelegen hatte, etwas niedriger aus als im Vormonat. Gleichwohl führten die Steigerungen zum höchsten Preisniveau seit mehr als 27 Jahren der Datenerhebungen. 

Experten erwarten, dass die Immobilienpreise auch im Wahlkampf eine große Rolle spielen werden. Denn wie S&P Global meldet, liegen die Preissteigerungen auf dem Sektor um 2,8 Prozentpunkte über dem Verbraucherpreisindex und übertreffen zudem die Jahresrate der Lohnerhöhungen. Dies mindert die Erschwinglichkeit eines Hauskaufs für viele Haushalte und hat damit eine politische Dimension.

Derselbe Trend zeigt sich auch im Preisindex der Federal Housing Finance Agency (FHFA). Deren Index kletterte vom zweiten Quartal 2023 bis zur Vergleichsperiode in diesem Jahr um 5,7%. Im Juni schossen die Eigenheimpreise um 5,1% nach oben.    

Insgesamt hat sich die Stimmung bei US-Konsumenten im August indessen leicht aufgehellt. Der Index des Verbrauchervertrauens des Forschungsistituts Conference Board stieg zum Vormonat von 101,9 auf 103,3 Punkte. Wie Conference Board Chefökonomin Dana Peterson sagte, seien die Gefühle unter den Verbrauchern gemischt.

„Sie bewerten das Geschäftsklima und die Wirtschaft besser als zuvor, haben nun aber Sorgen über die Aussichten für den Arbeitsmarkt“, sagte die Volkswirtin. Das wiederum könnte ein Ergebnis der höheren Arbeitslosenquote sein, meinte Peterson. Auch schätzen Haushalte ihre Einkommensentwicklung pessimistischer ein.

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.