US-Konjunktur

US-Einfuhrpreise steigen kräftig

Die Inflationsspirale in den USA dreht sich munter weiter. Nach Angaben des Arbeitsministeriums in Washington stiegen die Einfuhrpreise im November im Vorjahresvergleich um 11,7%. Getrieben von Erdgas verteuerten sich besonders die...

US-Einfuhrpreise steigen kräftig

det Washington

Die Inflationsspirale in den USA dreht sich munter weiter. Nach Angaben des Arbeitsministeriums in Washington stiegen die Einfuhrpreise im November im Vorjahresvergleich um 11,7%. Getrieben von Erdgas verteuerten sich besonders die Energieeinfuhren. Höhere Preise wurden zudem bei Konsumgütern, Investitionsgütern und Autos gemessen. Die Ausfuhrpreise legten gegenüber November 2020 sogar um 18,2% zu und erreichten damit die höchste jemals gemessen Jahresrate. Auf eine höhere Inflation deutet auch der Index der Federal Reserve Bank von Atlanta für Dezember hin. Demnach rechnen die befragten Unternehmen im kommenden Jahr mit einer Teuerungsrate von 3,4%. Im November hatte die Schätzung bei 3,3% gelegen.

Die hohen Preise dämpften im November auch die Konsumlaune der Verbraucher. Laut Handelsministerium legten die saisonbereinigten Einzelhandelsumsätze lediglich um 0,3% zu. Erwartet hatten Bankvolkswirte ein Plus von 0,8%. Im Oktober hatte der Einzelhandel seine Verkaufserlöse um 1,8% gesteigert.

Für eine positive Überraschung sorgte der Empire State Index der Federal Reserve Bank von New York, der die Geschäftstätigkeit im verarbeitenden Gewerbe misst. Der Sammelindex stieg im Dezember um 1,0 Zähler auf 31,9 Punkte. Die Markterwartungen hatten bei etwa 25 Punkten gelegen. In der Branche wurde bedeutendes Stellenwachstum gemessen. Auch schätzen Unternehmen trotz der hohen Preise die mittelfristigen Geschäftsaussichten überwiegend positiv ein.