US-Frühindikatoren deuten stärkeres Wachstum an

Philly Fed Index gibt nach - Weniger Erstanträge

US-Frühindikatoren deuten stärkeres Wachstum an

det Washington – Die Erholung am US-Häusermarkt wird nach Ansicht des Forschungsinstituts Conference Board die Wirtschaft im zweiten Halbjahr weiter ankurbeln. Gestützt vom Zuwachs der Baugenehmigungen kletterte der Index der Frühindikatoren im Juni um 0,6 % und übertraf damit die Erwartungen von 0,4 %. Positiv schlugen auch Neuaufträge im produzierenden Gewerbe sowie die Zinsspanne zu Buche. Zwar wurde der Anstieg der Frühindikatoren vom Mai auf 0,2 % von 0,3 % herunterrevidiert, doch signalisieren die Frühindikatoren nach Ansicht des Instituts für das zweite Halbjahr weiter eine annualisierte Wachstumsrate von mindestens 2 %. “Der deutliche Anstieg des Index deutet auf andauerndes und vielleicht sogar beschleunigtes Wachstum hin”, sagte Ataman Özyildirim, Ökonom beim Conference Board.Geringer als im Vormonat fiel im Juli der Index der Federal Reserve Bank von Philadelphia aus, der das Geschäftsklima in der Region erfasst. Trotz eines weiterhin soliden Gesamtwerts wurden bei Neuaufträgen, Lieferungen und dem Unterindikator für den Arbeitsmarkt die schwächsten Werte seit vergangenem Jahr gemessen. Der Philly Fed Index sank auf 19,5 Punkte nach 27,6 Zählern im Juni und damit stärker als mit 23,0 Punkten prognostiziert. Im Februar hatte der Indikator bei 43,3 Punkten noch einen mehrjährigen Höchststand erreicht.Ein unerwartet starker Rückgang der Erstanträge auf Arbeitslosengeld lieferte nach Ansicht von Experten ein weiteres Signal für den steten Aufschwung am US-Arbeitsmarkt. Laut Arbeitsministerium sank die Zahl der Erstanträge in der abgelaufenen Woche um 15 000 auf 233 000 und somit den zweitniedrigsten Stand seit 1973. Volkswirte hatten einen Wert von etwa 246 000 prognostiziert. Die Zahl hat nun 124 Wochen in Folge die Marke von 300 000 unterschritten. Jeder Wert unterhalb dieser Schwelle wird als Zeichen einer Erholung am Arbeitsmarkt angesehen. Der aussagekräftigere Vierwochenschnitt gab um 2 250 auf 243 750 nach.