Konjunktur

US-Häusermarkt trübt sich ein

Die Stimmung auf dem US-Häusermarkt hat sich im Juli deutlich eingetrübt. Inflation, Hypothekenzinsen und steigender Leitzins belasten die Stimmung.

US-Häusermarkt trübt sich ein

dpa-afx/Bloomberg Washington

Die Stimmung auf dem US-Häusermarkt hat sich im Juli deutlich eingetrübt. Der NAHB-Hausmarktindex fiel um 12 Punkte auf 55 Zähler, wie die National Association of Home Builders am Montag in Washington mitteilte. Es ist der mittlerweile siebte Indexrückgang in Folge. Volkswirte hatte nur einen leichten Stimmungsdämpfer auf 65 Punkte erwartet. Der Indikator hat so den niedrigsten Stand seit Mai 2020 erreicht. Die hohe Inflation und die steigenden Hypothekenzinsen, nicht zuletzt infolge der deutlichen Leitzinserhöhungen der US-Notenbank Fed, belasteten den Markt. Der NAHB-Index ist ein Stimmungsbarometer der nationalen Organisation der Wohnungsbauunternehmen. In einer monatlichen Umfrage werden die aktuelle Lage und die Erwartungen der Branche abgefragt. „Erschwinglichkeit ist die größte Herausforderung für den Wohnungsmarkt“, sagte Robert Dietz, Chefökonom der NAHB, in einer Erklärung. „Die politischen Entscheidungsträger müssen sich mit angebotsseitigen Fragen befassen, um den Bauherren zu helfen, mehr erschwinglichen Wohnraum zu schaffen.“