US-Handelsdefizit steigt weiter
US-Handelsdefizit
auf höchstem Stand
seit zehn Monaten
det Washington
Das US-Handelsdefizit ist im Februar den dritten Monat in Folge gestiegen und hat den höchsten Stand seit April vergangenen Jahres erreicht. Wie das Handelsministerium berichtete, kletterte der Fehlbetrag um 1,9% auf 68,9 Mrd. Dollar. Bankvolkswirte hatte einen leichten Rückgang erwartet. Sowohl die Ausfuhren als auch die Einfuhren legten kräftig zu. Exporte zogen um 2,3% auf 263,0 Mrd. Dollar an.
Die importierten Waren und Dienstleistungen legten um 2,2% zu und erreichten 331,9 Mrd. Dollar. Anders als in vergangenen Monaten ging der Fehlbetrag beim Warenhandel zurück. Begleitet wurde dieser aber von einem deutlich geringeren Überschuss bei dem Handel mit Dienstleistungen. In der Regel fallen sowohl das Defizit bei Waren als auch das Plus bei Dienstleistungen höher aus.
Getrieben wurden die Ausfuhren von industriellen Lieferungen, Lebensmitteln und Investitionsgütern. Höhere Vekaufszahlen bei Mobiltelefonen, Haushaltswaren, Lebensmitteln und Autos stützten die Einfuhren in die USA. Gegenüber China verzeichneten die USA im Warenhandel ein Defizit von 21,9 Mrd. Dollar und im Handel mit der EU ein Minus von 17,6 Mrd. Dollar. Die deutsche Wirtschaft verbuchte gegenüber den USA einen Anstieg des bilateralen Überschusses von 6,3 auf 7,6 Mrd. Dollar.