Verarbeitendes Gewerbe

US-Industrie weiter im Rückwärtsgang

Der Einbruch in der US-Industrie hat sich im September weiter vertieft. Dazu hat insbesondere die Unsicherheit um den Ausgang der Präsidentschaftswahl beigetragen.

US-Industrie weiter im Rückwärtsgang

US-Industrie weiter
im Rückwärtsgang

det Washington

Die US-Industrie ist zum Abschluss des dritten Quartals bei steigenden Preisen tiefer in eine Kontraktion gerutscht. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) von S&P Global für das verarbeitende Gewerbe gab im September um 0,6 Punkte auf 47,3 Zähler nach. Die Neuaufträge sanken stärker als zuvor, und die Produktion schrumpfte ebenfalls deutlich. Beide Rückgänge begründet der Bericht mit dem hohen Maß an politischer Unsicherheit im Vorfeld der Präsidentschafts- und Kongresswahlen. 

Ohne Berücksichtigung des tiefen Einbruchs im Gefolge der Corona-Pandemie war die Beschäftigung so schwach wie zuletzt im Jahr 2019. Unterdessen stiegen die Inputpreise zwar mit einem geringeren Tempo. Dennoch schraubten Unternehmen ihr Verkaufspreise so stark hoch wie zuletzt im April. Der einzige Silberstreif am Horizont bestand in den relativ positiven Zukunftsaussichten. So erwarten Unternehmen nach den Wahlen wieder einen soliden Anstieg der Auftragseingänge. Der PMI des Institute for Supply Management (ISM) lag im September unverändert bei 47,2% und spiegelte den sechsten Monat in Folge eine Kontraktion wider.  

BZ+
Jetzt weiterlesen mit BZ+
4 Wochen für nur 1 € testen
Zugang zu allen Premium-Artikeln
Flexible Laufzeit, monatlich kündbar.