det Washington – Die US-Wirtschaft wird nach Darstellung des Forschungsinstituts Conference Board kommendes Jahr um etwa 2 % wachsen. Dies geht aus dem November-Index der Frühindikatoren hervor, der mit 111,6 Punkten unverändert blieb, wie Conference-Board-Ökonom Ataman Özyildirim sagte. “Stärke beim Eigenheimbau, an den Finanzmärkten und beim Verbrauchervertrauen waren ein Ausgleich für Schwäche im verarbeitenden Gewerbe und am Arbeitsmarkt”, sagte der Volkswirt.Die Zahl deute jedenfalls auf “eine Wachstumsrate hin, die sich 2020 um 2 % stabilisieren wird”, hieß es. Dass der Arbeitsmarkt schwächer wächst, wird auch von den Erstanträgen auf Arbeitslosengeld unterstrichen. Diese sanken zwar vergangene Woche um 18 000 auf 234 000, lagen aber ein weiteres Mal über den Markterwartungen.Leichte Entspannung hat sich im dritten Quartal für die US-Exportwirtschaft abgezeichnet. Nach Angaben des Handelsministeriums gab das Leistungsbilanzdefizit von Juli bis September um 0,9 % nach und betrug 124,1 Mrd. Dollar. Entscheidend für den Rückgang waren das geringere Defizit im Warenhandel und der Überschuss bei Primäreinkommen.Warenausfuhren gaben um 0,9 Mrd. Dollar nach, Einfuhren aber um 4,5 Mrd. Dollar. Sowohl bei Exporten als auch Importen ermittelte das Ministerium einen spürbaren Rückgang der verkauften Industrieerzeugnisse und Erdölprodukte. Der Anteil des Leistungsbilanzdefizits am Bruttoinlandsprodukt sank im dritten Quartal von 2,4 % auf 2,3 %.Für gewisse Enttäuschung sorgte der überraschend starke Rückgang der bestehenden Eigenheime, die im November verkauft wurden. Wie die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) meldete, gaben diese um 1,7 % nach. Saisonbereinigt und aufs Jahr hochgerechnet entspricht das 5,35 Millionen verkauften Einheiten. Die Markterwartungen hatten bei -0,2 % gelegen.