In der US-Industrie, die seit der Coronakrise unter Störungen in globalen Lieferketten und hohen Inputpreisen leidet, könnte sich nun eine Erholung abzeichnen. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) von S&P Global für das verarbeitende Gewerbe stieg im Februar gegenüber dem Vormonat von 50,7 auf 52,5 Punkte. Die größere Verfügbarkeit von Rohstoffen und die Auflösung von Lieferkettenengpässen führten zu einem stärkeren Anstieg der Auftragseingänge. Die Produktion erreichte den höchsten Stand seit Mai 2022. 

„Als Folge des Aufschwungs investierten Unternehmen verstärkt in ihre Mitarbeiter und in ihre Ausrüstung“, sagte S&P-Global-Ökonom Chris Williamson. „Sie schaffen mit Blick auf die kommenden Monate damit die Voraussetzungen für einen weiteren Anstieg der Produktion und bereiten den Weg für eine nachhaltige Erholung“, führt Williamson aus. Unterdessen zeichnete das Institute for Supply Management (ISM) ein weniger optimistisches Bild. Der Einkaufsmanagerindex des ISM, ebenfalls für das verarbeitende Gewerbe, rutschte im Februar um 1,3 Punkte auf 47,8 und signalisierte damit den 16. Monat in Folge eine Kontraktion in der Branche. Obwohl die Beschäftigungs- und Produktionskomponenten nachgaben, legte der Unterindikator für Exportaufträge um 6,4 Punkte zu. 

Kaum verändert war im Februar die Stimmung unter den US-Konsumenten. Der Index der Verbraucherstimmung der University of Michigan fiel gegenüber dem Vormonat um 2,7% auf 76,9 Punkte. Gleichwohl betonte die für die Umfrage zuständige Ökonomin Joanne Hsu, dass auf längere Sicht die Zuversicht unter Verbrauchern deutlich gestiegen ist. So kletterte der Index im Vorjahresvergleich um 14,9%. Die Inflationserwartungen für das kommende Jahr kletterten von 2,9% auf 3,0%.