Davos

Weltwirtschaftstreffen als Forum zur Krisenlösung

Der Ukraine- und der Palästina-Krieg haben durch die Ausweitung der Konflikte das Zeug, die globale Wirtschaft empfindlich zu schädigen. Auf dem Davoser Forum geht es um Schadensbegrenzung.

Weltwirtschaftstreffen als Forum zur Krisenlösung

Weltwirtschaftstreffen als
Forum zur Krisenlösung

Ukraine und Palästina als Menetekel ökonomischer Einbußen

lz Frankfurt

Die politischen Krisen und Umbrüche bestimmen in diesem Jahr das Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos stärker als die ökonomischen. Schon bevor die eigentliche Konferenz begann, trafen sich Sicherheitsberater, um einen möglichen Friedensplan für die Ukraine zu diskutieren. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj plant für Dienstag einen Auftritt auf dem Forum. Israels Präsident Isaak Herzog wird ebenfalls erwartet. Und der chinesische Ministerpräsident Li Qiang ist bereits vor Ort.

Das Weltwirtschaftsforum tue alles, um Dialoge in Gang zu setzen, hieß es vorab. Passend ist das Treffen denn auch überschrieben mit dem Ziel, das globale Vertrauen wiederherzustellen, das die Globalisierung erst ermöglicht und die Armut weltweit zurückgedrängt hat. Wirtschaftspolitisch ist seit Beginn der Kriege in der Ukraine und in Gaza viel Vertrauen verloren gegangen. Zwar scheinen sich die meisten Länder von den energiepolitischen Folgen des russischen Angriffs auf die Ukraine erholt zu haben. Doch nun zeichnen sich Auswirkungen des Konflikts im Nahen Osten ab, allen voran Lieferengpässe wegen der Angriffe von Huthi-Rebellen.

Die Entwicklungsorganisation Oxfam bringt indes den alten Gegensatz zwischen Arm und Reich wieder auf die Tagesordnung. Die fünf Reichsten der Welt hätten ihr Vermögen seit 2020 dagegen mehr als verdoppelt. In ihrem Bericht sagt die Organisation voraus, dass die Welt schon in zehn Jahren ihren ersten Dollarbillionär haben könnte.

Wertberichtigt Seite 2
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