OECD-Frühindikatoren

Weniger Wachstum erwartet

Die Frühindikatoren (Composite Leading Indicators – CLIs) der Industrieländerorganisation OECD deuten auch im August auf ein schwächeres Wirtschaftswachstum in den meisten großen Volkswirtschaften und dem OECD-Raum als Ganzes hin.

Weniger Wachstum erwartet

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Die Frühindikatoren (Composite Leading Indicators – CLIs) der Industrieländerorganisation OECD deuten auch im August auf ein schwächeres Wirtschaftswachstum in den meisten großen Volkswirtschaften und dem OECD-Raum als Ganzes hin. Für das Konglomerat der asiatischen „großen fünf“, also China, Indien, Indonesien, Japan and Korea, stehen ebenso wie für den Industriesektor im Reich der Mitte die Zeichen nunmehr auf weniger Dynamik, nachdem im Juli noch ein stabiles Wachstum angezeigt worden war. Die CLIs für Indien und Japan jeweils allein hingegen deuten weiter auf ein stabiles Wachstum hin, wohingegen sie für Brasilien als große aufstrebende Volkswirtschaft eine nachlassende Wachstumsdynamik signalisieren. Für eine langsamere Gangart sprechen auch die CLIs für Kanada, das Vereinigte Königreich und die Vereinigten Staaten. Das gilt laut der in Paris ansässigen Organisation auch für das gesamte Eurogebiet einschließlich Frankreich, Deutschland und Italien. Mit den CLIs sollen Wendepunkte der Wirtschaftstätigkeit in den nächsten sechs bis neun Monaten vorweggenommen werden. Allerdings, so mahnt die OECD, schwankten die Teilkomponenten wegen der anhaltenden Unsicherheiten infolge des Ukraine-Kriegs, der Pandemie-Entwicklung und der Auswirkungen der hohen Inflation auf das reale Einkommen der Privathaushalte stärker als üblich.

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