Wo Lehrlinge am meisten verdienen
ast Frankfurt
Ausbildung ist nicht gleich Ausbildung. Eine aktuelle Auswertung des Tarifarchivs des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung zeigt die regionalen und branchenspezifischen Unterschiede in der Ausbildungsvergütung auf. Die Spannbreite reicht von 585 Euro im Monat, die ein Lehrling im Friseurhandwerk in Thüringen im ersten Jahr erhält, bis zu 1 580 Euro, die ein Azubi im westdeutschen Bauhauptgewerbe im vierten Jahr erhält. WSI-Leiter Thorsten Schulten betonte bei der Vorstellung der Daten die Stärkung der Tarifbindung. In Branchen ohne Tarifverträge haben Azubis lediglich Anspruch auf die gesetzliche Mindestvergütung von 585 Euro. Am besten verdienen Lehrlinge im ersten Jahr im Versicherungsgewerbe und im öffentlichen Dienst.