Cybersicherheit

Atos muss zur Ruhe kommen

Nach turbulenten Jahren hofft der unter Druck geratene angeschlagene IT-Dienstleister, dass die geplante Aufspaltung Abhilfe schafft.

Atos muss zur Ruhe kommen

Für Atos könnte sich der Horizont im neuen Jahr wieder aufhellen. Das hat der IT-Dienstleister auch dringend nötig, denn er ist in den letzten Jahren wegen schwacher Zahlen, Gewinnwarnungen und Führungsquerelen stark unter Druck geraten, so dass sein Börsenkurs im Laufe des Jahres 2022 um 76% eingebrochen ist. Damit Atos wieder zur Ruhe kommt, muss die neue Unternehmensführung eine klare Strategie verfolgen und ihre Pläne wie angekündigt umsetzen. Im Rahmen der von ihr für den Sommer geplanten Aufspaltung einem Referenzaktionär wie Airbus, Orange oder Thales eine Minderheitsbeteiligung zu verkaufen und ihn mit an Bord von Evidian, der künftigen Sparte für Cybersicherheit und Big Data, zu holen, würde für die erforderliche Stabilität sorgen. Das sehen auch Investoren so, die geradezu euphorisch auf Berichte über Gespräche zwischen Atos und Airbus reagierten. Allerdings wird der Weg dahin nicht einfach, denn nach einer negativen Stellungnahme des Betriebsrates zu der geplanten Aufspaltung könnte sich das Projekt verzögern.