Unter allen Finanzprodukten haben Verbriefungen wie ABS und CLOs wohl den schlechtesten Ruf. Schließlich waren einige Produkte mitverantwortlich für die Finanzkrise 2008, als man Immobilienkredite in komplexe Konstruktionen verpackte. Verbriefungen als Produkt gibt es aber weiterhin und sie sind ein etabliertes Instrument, Risiken zu transferieren und Assets liquide zu machen. Doch die Nachhaltigkeit steckt noch in den Kinderschuhen. Jedenfalls gemessen daran, dass inzwischen fast alle Anlageprodukte in grünen Varianten zu haben sind, Fonds und Bonds scheinen sich mit ESG- und Nachhaltigkeitskriterien zu überbieten. Jetzt wollen Verbriefungen grüner werden, die Nachfrage ist da, das hat eine PRI-Studie herausgefunden. Noch setzt man verstärkt auf Negativkriterien, doch es ist natürlich wünschenswert, wenn auch Verbriefungen künftig einen umfassenderen Nachhaltigkeitsansatz nutzen. Es scheint aber nicht ganz einfach, übliche ESG-Kriterien auf Verbriefungen anzuwenden. Und natürlich muss man bei grünen Produkten immer darauf achten, dass drin ist, was draufsteht.