Bei Sparplänen macht’s die Masse
wbr
Noch vor wenigen Jahren hätten Banken und Broker ETF-Sparpläne nur mit der Kneifzange angefasst. Die minimalen Provisionen und der administrative Aufwand durch die regelmäßigen Zahlungen von 50 oder 100 Euro pro Monat schienen unattraktiv. Entsprechend prohibitiv waren zum Teil die Gebühren. Das hat sich inzwischen erfreulicherweise geändert. Sparpläne mit Indexfonds sind ein Massenprodukt geworden, das zeigt die jüngste Meldung der ING. Sie berichtet von mehr als 1 Million Wertpapiersparplänen, zwei Drittel davon mit ETFs. Durchschnittlich investieren die Kunden 132 Euro im Monat. Praktisch kostenlos – zumindest wenn man die Provision, die die Bank am Ende verdient, außen vor lässt. Auch wenn das nur Centbeträge sind, summiert es sich. Immerhin kommen bei der ING grob gerechnet im Jahr 1,5 Mrd. Euro über Sparpläne herein. Da macht das sprichwörtliche Kleinvieh Mist, zumal in anderen Geschäften wie Einlagen oder Krediten das Verdienen mühsam geworden ist. Verglichen damit sind die Provisionen der ETF-Manager attraktiv.