Bahntechnik

Bessere Chancen für Schaltbau

Früher oder später hätte sich Schaltbau wohl nicht mehr allein im Markt behaupten können. Ein Jahresumsatz von gut einer halben Mrd. Euro ist zu wenig, um sich dem Konsolidierungssog der Bahnindustrie zu entziehen. Die jüngsten Paradebeispiele:...

Bessere Chancen für Schaltbau

jh

Früher oder später hätte sich Schaltbau wohl nicht mehr allein im Markt behaupten können. Ein Jahresumsatz von gut einer halben Mrd. Euro ist zu wenig, um sich dem Konsolidierungssog der Bahnindustrie zu entziehen. Die jüngsten Paradebeispiele: Der Zughersteller Alstom übernahm den Konkurrenten Bombardier, Thales gab ihre Signaltechnik an Hitachi ab. Die Finanzkraft von Carlyle verspricht Schaltbau bessere Chancen. Zumindest die großen Aktionäre sind überzeugt und haben dem Investor ihre Anteile schon zugesichert. Schaltbau hat noch etwas mehr als Komponenten und Systeme für die Bahnin­frastruktur zu bieten: Der Spezialist für Gleichstromtechnik ist auch auf den Feldern Elektromobilität und erneuerbare Energien tätig. Diese Branchen ziehen Investoren derzeit wie Magneten an. Vielleicht lassen sich diese Geschäfte in einigen Jahren einzeln versilbern. Ein Unternehmenswert in Höhe des 15-fachen Ebitda ist ein stolzer Preis für Schaltbau. Doch das sind nun mal die aktuellen Konditionen: Der Markt für Übernahmen und Fusionen ist auf Rekordniveau.

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