Für die Ceinex, die gemeinsam von Deutscher Börse, Shanghai Stock Exchange und China Financial Futures Exchange in Frankfurt betriebene Börse, sind das alles andere als gute Nachrichten. Laut einem Bericht des „Handelsblatts“ haben die beiden Partner der Deutschen Börse von Regierungsbehörden die Anweisung erhalten, bei Ceinex Kosten zu senken und Personal zu entlassen. Letztlich werden damit die Konsequenzen aus der enttäuschenden Entwicklung der Ceinex gezogen. 2015 mit dem Ziel gestartet, einen Handelsplatz zu errichten, der internationalen Anlegern Zugang zu China-Assets und Emittenten des Landes Zugang zu internationalen Investoren verschafft, ist wenig geschehen. Ceinex wurde mit wenigen Produkten beladen – u.a. hat mit Haier nur ein Unternehmen sich listen lassen –, und auch die Marketingmaßnahmen waren nicht gerade überwältigend. Entsprechendes gilt für die Handelsumsätze. Wenn nun auch noch die Axt an der Organisation angesetzt wird, wird sich daran kaum etwas ändern. Im Gegenteil: Wahrscheinlich ist das der Auftakt zur Abwicklung der Ceinex.