Chinas Banken führen das globale Finanzranking an
S&P-Bankenrangliste
Chinas Banken führen das globale Finanzranking an
wbr Frankfurt
Die Bankenlandschaft im Jahr 2025 zeigt eine Verschiebung der globalen Kräfteverhältnisse – mit China klar an der Spitze. Laut dem aktuellen Ranking von S&P Global Market Intelligence stammen 21 der 100 größten Banken weltweit nach Vermögenswerten vom chinesischen Festland. Besonders deutlich wird diese Dominanz im oberen Segment: Sieben der zwanzig größten Institute stammen aus China – mehr als jedes andere Land. Die acht führenden Institute blieben im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Der Vergleich mit anderen Ländern unterstreicht Chinas Ausnahmestellung. Die USA folgen mit 13 Banken unter den Top 100, während Japan und das Vereinigte Königreich acht bzw. sechs Banken stellen.
Vielfalt in der Rechnungslegung
Ein Blick auf die Rechnungslegungsstandards zeigt ebenfalls die globale Vielfalt im Bankwesen. 53 der Top-100-Banken berichten nach den internationalen IFRS-Standards. Fusionen und Übernahmen (M&A) bleiben ein Treiber struktureller Veränderungen in der Bankenbranche. Insgesamt wurden im aktuellen S&P-Ranking die Vermögenswerte von 15 Banken pro forma angepasst, um laufende, aber noch nicht abgeschlossene Übernahmen oder Verkäufe abzubilden. Ein Beispiel ist Capital One Financial Corp., deren Vermögenswerte infolge der Übernahme von Discover Financial Services um 148 Mrd. Dollar anstiegen. Das Unternehmen rückte dadurch auf Platz 57 vor. Die Société Générale fiel um drei Plätze auf Rang 22, da Teile ihrer Bilanz als „zum Verkauf stehend“ klassifiziert wurden.
Eine Grafik im Bericht zeigt, dass die Mehrheit der gelisteten Banken über Vermögenswerte unterhalb der Marke von einer Billion Dollar verfügt. Nur eine Handvoll überschreitet die Schwelle von fünf Billionen.
