Das traurige Ende von Neufund
bg
Aus und vorbei, Neufund-Gründerin Zoe Adamovicz hat bei ihrem Start-up den Stecker gezogen. Der Geschäftsbetrieb wird zum 17. Januar eingestellt – und das stimmt traurig, wird damit doch ein grundsätzlich großartiges Geschäftsmodell zu Grabe getragen. Neufund funktionierte als Plattform für Venture Capital und wickelte Transaktionen im Form von Equity oder Security Token über Blockchain-Infrastruktur ab. Dabei adressierte Adamovicz ganz gezielt den Retail-Anleger, damit er oder sie schon mit kleinen Investments dabei sein kann. Allerdings schritt die BaFin ein – weil sie nicht anders kann. Denn zum geltenden Verbraucherschutz gehört, dass solche Emissionen eines Prospektes bedürfen. Daran lässt sich für den Augenblick nicht rütteln. Und vor dem Hintergrund war das Vorgehen von Adamovicz und ihrem prominenten Geldgeber Frank Thelen schon ein wenig naiv: Wenn es den Verbraucherschutz tangiert, kann es keine regulatorische Sandbox geben. Dass es nun den Bach heruntergegangen ist, haben sie also selbst zu verantworten, nicht die BaFin.