European Payments Initiative

EPI riecht ein bisschen streng

Wie ein Spitzentreffen von Finanzbranche, Bundesbank und -finanzministerium am Dienstag ergeben hat, sind die DZ Bank, die Commerzbank und die HypoVereinsbank definitiv nicht mehr an Bord.

EPI riecht ein bisschen streng

Die europäische Zahlungsverkehrsinitiative European Payments Initiative (EPI) ist nicht tot – sie riecht nur streng. So ließe sich ein ursprünglich auf Jazz gemünztes Diktum des 1993 gestorbenen Musikers Frank Zappa variieren. Wie ein Spitzentreffen von Finanzbranche, Bundesbank und -finanzministerium am Dienstag ergeben hat, sind neben der Commerzbank auch die DZBank sowie die HypoVereinsbank definitiv nicht mehr an Bord. Dies kann kaum mehr überraschen. Was die DZBank am Dienstag auf Anfrage bestätigte, hatte sich abgezeichnet. Hinzu kommt aber, dass inzwischen das Bundesfinanzministerium entschieden hat, kein staatliches Fördergeld für die Alternative zu Mastercard Visa lockerzumachen. An Verfechtern von EPI verbleiben damit die Deutsche Bank und die Sparkassen bundes- sowie Santander und die Institute Belgiens und Frankreichs europaweit. Ob diese Rumpftruppe die EU dazu bewegen kann, regulatorisch Rückenwind zu geben? Den US-Kartenriesen, denen EPI Paroli bieten soll, wird die jüngste Wendung kaum den Schlaf rauben. bn

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