Erwartungen angeheizt
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Die Deutsche Post hat es schon wieder getan: Die Konsens-Gewinnschätzung der Research-Häuser klar übertroffen. Dabei waren die Analysten gewarnt. Schon mit den Zahlen des ersten Quartals lag der Logistikriese deutlich über den Markterwartungen. Obgleich die Experten ihre Prognosen daraufhin hochschraubten, blieben sie mit ihren Umsatz-, vor allem aber Ergebnisprognosen immer noch hinter den realen Entwicklungen zurück. Die Gruppe zeigt sich gegenüber den negativen Folgen der Corona-Pandemie und vor allem des Ukraine-Kriegs wesentlich resilienter, als im Markt angenommen wird. Im operativen Ergebnis (Ebit) ist bislang weder die Beruhigung im Online-Handel noch die konjunkturelle Abkühlung erkennbar. CFO Melanie Kreis sagte, dass selbst bei einem im zweiten Halbjahr verlangsamten globalen Wachstum mit einem Ebit in der oberen Hälfte der Zielspanne von 7,6 Mrd. bis 8,4 Mrd. Euro zu rechnen sei. Eine Fortsetzung der jüngsten Geschäftsentwicklung würde zu einem operativen Ergebnis oberhalb der Spanne führen. Nun dürften die Analystenerwartungen weiter steigen.