Auto-Abos

Geschäftsmodell zur rechten Zeit?

Neben den klassischen Optionen, an ein Auto zu kommen, – Barkauf, Finanzierung, Leasing – etabliert sich mit dem Auto-Abo eine weitere Form. Für erstmalige Ausflüge in die Elektromobilität scheint die Mobilitäts-Flatrate ideal. Eine perfekte Symbiose?

Geschäftsmodell zur rechten Zeit?

scd

„Auto-Abos und Elektroautos: Eine Win-Win-Strategie.“ So ist eine Studie überschrieben, die Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer mit IBM, Ergo und Fleetpool herausgegeben hat. Tatsächlich eignet sich das oft auf ein bis zwei Jahre angelegte Pkw-Abo gut dafür, neugierige Autofahrer zum Ausprobieren der Elektromobilität zu bewegen. Kein Restwertrisiko, keine versteckten Kosten – eine runde Sache. Allerdings ist die Schlussfolgerung „einmal Auto-Abo, immer Auto-Abo“ angesichts des geringen Anteils der Auto-Abos am Gesamtmarkt und der sehr kurzen Historie der Dienstleistung gewagt. Denn eine Achillesferse hat die Kombination aus Auto und Flatrate-Abo: Das Abo spricht ebenso wie das E-Auto primär junge und technikaffine Nutzer an. Ein für diese Gruppe wichtiger Teil der Autoerfahrung wird im Abo aber ausgeklammert: personalisierte, digitale Dienste. Ob die Kundschaft auf dieser Basis tatsächlich auf Jahre loyal bleibt, darf bezweifelt werden. Das Geschäftsmodell kommt zur rechten Zeit, aber diese ist – wie die Zeit des Verbrennermotors – womöglich endlich.

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