Infrastrukturinvestitionen stehen bei institutionellen Anlegern hoch im Kurs, sogar etwas höher als Immobilien, lange Zeit Top-Priorität bei den alternativen Investments. Dies ist zwar „nur“ das Ergebnis einer Umfrage des Investmentmanagers Patrizia bei seinen Kunden. Aber da das Unternehmen einer der großen Player im hiesigen Assetmanagement ist, dürfte den Ergebnissen eine gewisse Allgemeingültigkeit zu­kommen. Fast noch interessanter ist allerdings, in was Versicherer, Altersvorsorgeeinrichtungen und Sparkassen denn genau investieren. Windkraft- und Solaranlagen und andere Energieerzeuger wie Wasserkraft stehen auf den ersten beiden Plätzen der Investitionsziele der kommenden fünf Jahre. Das passt zum Umfrageergebnis, nach dem 76% der Investoren ESG-Daten erheben und ESG-Kriterien für drei Fünftel Teil des Investmentprozesses sind. Dabei sind zwei Drittel der Investoren davon überzeugt, dass das Verfolgen von ESG-Kriterien der langfristigen Performance dient. Wer als Investor Gutes für die Zukunft der Menschheit tut, tut also auch Gutes für seine Rendite.