J.P. Morgan Chase

Kein Omen für die Deutsche Bank

Der Gewinnsprung, mit dem die US-Bank J.P. Morgan Chase die Anleger am Mittwoch überrascht hat, ist von Sondereffekten geprägt und hat kaum Prognosequalität für die hiesigen Banken.

Kein Omen für die Deutsche Bank

lee

Wer gedacht hat, das überraschende Gewinnplus der US-Bank J.P. Morgan Chase würde der Deutschen Bank zu Kursgewinnen verhelfen, sah sich am Mittwoch enttäuscht. Tatsächlich gehörte das hierzulande letzte verbleibende Institut von internationalem Gewicht mit einem Abschlag von mehr als 4 % sogar zu den Tagesverlieren im Dax. Tatsächlich deutet der Geschäftseinbruch, den die US-Bank im Fixed-Income-Geschäft verbuchte, nicht darauf hin, dass es der Deutschen Bank Ende des Monats erneut gelingen wird, die Anleger positiv zu überraschen. Andererseits ist es erfahrungsgemäß nur bedingt zielführend, aus den Zahlen der ungleich größeren US-Wettbewerber Schlussfolgerungen für die eigentlich nur noch im europäischen Vergleich zu den Top-Adressen zählende Deutsche Bank zu ziehen. Sowohl operativ als auch mit Blick auf die Kreditrisikovorsorge und die Steuerpolitik sind die beiden Institute in völlig anderen Welten unterwegs. Darauf zu wetten, dass die Zahlen der einen die Ergebnisentwicklung der anderen widerspiegeln, empfiehlt sich daher nicht.                                                        

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