Korb für die DWS
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Das Ansehen der DWS hat zuletzt Schaden genommen – nun greift das Fondshaus zu aktionistisch anmutenden Imagemaßnahmen. So hat sie eine Sponsoring-Vereinbarung mit den Los Angeles Lakers getroffen, von der sie sich aufgrund der großen Fangemeinde des Basketball-Franchises in den USA und Asien eine höhere Markenpräsenz verspricht. Die Lakers stünden wie die DWS für Integrität, eine Kultur der Exzellenz und Inklusion, salbadert Asoka Wöhrmann, CEO des Vermögensverwalters, in einer Mitteilung. Gerade das Narrativ von der Integrität steht aber auf dem Prüfstand, seit die ehemalige DWS-Nachhaltigkeitschefin dem Fondshaus vorgeworfen hat, dieses stelle sein ESG-Engagement übertrieben dar – Ende August nahm die US-Börsenaufsicht SEC offenbar diesbezügliche Untersuchungen auf. Böse Zungen könnten daher behaupten, für den Assetmanager biete sich eher das Eishockey-Team Edmonton Oilers als Sponsoring-Partner an. In jedem Fall muss die DWS aufpassen, nicht verstärkt in den Verdacht der Augenwischerei zu geraten, sonst dürfte sie sich bei Anlegern häufiger Körbe abholen.