Lippenstift

Kosmetik­hersteller sehen rot

In Frankreich sind Mitte März die Masken gefallen – und die Verkäufe von Lippenstift in die Höhe geschnellt. Nach Ausbruch der Pandemie haben sich Französinnen nicht mehr geschminkt.

Kosmetik­hersteller sehen rot

Branchenkenner wittern bereits den großen Trend des Jahres – und Kosmetikhersteller sehen rot. Nicht, weil sie verzweifelt sind, sondern weil Lippenstift endlich wieder gefragt ist. Sie habe zum ersten Mal seit zwei Jahren wieder Lippenstift getragen, berichtete eine französische Freundin kürzlich in einer Whatsapp-Gruppe. Sie ist kein Einzelfall. Seit in Frankreich Mitte März die Maskenpflicht fast überall mit Ausnahme von öffentlichen Verkehrsmitteln sowie Kranken- und Pflegeheimen aufgehoben wurde, sind die Verkäufe von Lippenstift nach Angaben des Marktforschungsinstituts NPD in Parfümerien um 35 % nach oben ge­schnellt. In Supermärkten haben sie nach Angaben der Marktforscher von Iri sogar um 70 % zugelegt. Ob die Renaissance des Lippenstifts ein dauerhafter Trend ist und ob sie ausreichen wird, den Kosmetikverkäufen wieder zum Vorkrisenniveau zu verhelfen, muss sich allerdings noch zeigen. Letztes Jahr lagen die Verkäufe hochwertiger Kosmetik in Frankreich noch immer 12 % unter denen des Vor-Covid-Jahres 2019.

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