Supercars

Man lebt zweimal

Nach dem Pandemiejahr 2020 haben sich offenbar viele Wohlhabende in Großbritannien ein „Supercar“ gegönnt. Der Absatz von Luxusschlitten stieg um knapp ein Fünftel.

Man lebt zweimal

hip

Man lebt nur einmal. Mit dieser den Wohlhabenden unterstellten Einstellung erklärt der Wirtschaftsprüfer UHY Hacker Young den rasanten Absatzanstieg bei sogenannten Supercars. Dabei handelte es sich um Modelle von Marken wie Aston Martin, Ferrari oder Maserati, die in der Regel mit mehreren Hunderttausend Pfund zu Buche schlagen. Nach oben sind beim Preis keine Grenzen gesetzt. Nach Angaben der Zulassungsbehörde DVLA waren im vergangenen Jahr mehr als 18 000 dieser Luxusschlitten in Großbritannien zugelassen – knapp ein Fünftel mehr als im Pandemiejahr 2020. Nach dieser schweren Zeit habe man sich eben mal etwas gegönnt, argumentieren die Prüfer. In der City of Westminster gibt es 553 Supercars – mehr als an jedem anderen Ort in Großbritannien. Auf Platz 2 findet sich Kensington & Chelsea. Honoré de Balzac war es noch klar: Man lebt zweimal – das erste Mal in der Wirklichkeit, das zweite Mal in der Erinnerung. Sicher ist: Wer im vergoldeten Lamborghini durch London rast, hinterlässt keine guten Erinnerungen.

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