DWS

Mantra der „Transformation“ löst „Nachhaltigkeit“ ab

Im Namen einer „Transformation“ der europäischen Wirtschaft kündigt die DWS eine Vertriebsoffensive mit der Deutschen Bank, neue Fonds und eine Hochschulkooperation an. Das Schlagwort der „Nachhaltigkeit“ verliert an Strahlkraft.

Mantra der „Transformation“ löst „Nachhaltigkeit“ ab

jsc

War vor kurzem „Nachhaltigkeit“ das Schlagwort, tritt nun „Transformation“ an seine Stelle: Die DWS verkündet eine engere Vertriebspartnerschaft mit der Deutschen Bank, eine Auflage vieler neuer Produkte und eine Hochschulinitiative, beginnend mit der Frankfurt School. Alles dient nach Lesart der größten deutschen Fondsgesellschaft dem Ziel eines tiefgreifenden Wandels der europäischen Wirtschaft, was Klimaschutz ebenso umfasst wie eine Digitalisierung. Das Themen­kompott umfasst etwa die Anlagesegmente Immobilien, Infrastruktur sowie Energie und Anlage­klassen wie Beteiligungen, Risiko­kapital sowie Mezzanine-Finanzierungen. Das Wort „nachhaltig“ taucht in der Erklärung noch ab und an auf, auch ESG- und Nachhaltigkeitsfonds gehören künftig natürlich noch zum Geschäft. Aber das Mantra der „Transformation“ markiert einen Wandel in der Kommunikation. Solange Greenwashing-Vorwurf und Razzia die Reputation belasten, strebt die DWS lieber mit einem anderen Trendthema nach einer Vorreiterrolle.