Mehr als Geld und Zinsen
wbr
Vor wenigen Wochen verkündete die Direktbank ING Deutschland, dass sie wieder Zinsen auf das Tagesgeldkonto zahlen wird. Nachdem man die Negativzinsen hinter sich gelassen hatte, geht es jetzt langsam von 0,0 auf 0,3 % aufwärts. Das ist mehr als gar nichts, und wer 50000 Euro bei der Bank deponiert hat, kann sich über 150 Euro Ertrag freuen. Das reicht wohl kaum für höhere Energiekosten im Monat, aber immerhin. Bei mehr als 100 Mrd. Euro kurzfristigen Einlagen summiert sich das. Dass die Direktbank aber nicht nur bei Zinsen als großer Anbieter vorangeht, zeigte die jüngste Meldung. Sie zahlt als eine der ersten ihren 4 700 Mitarbeitern in Deutschland ein Energiegeld von 1 500 Euro zum Jahresende. Steuerfrei, da der Staat Ende September den Unternehmen erlaubte, eine Inflationsausgleichsprämie brutto für netto auszuzahlen. Die einen bekommen mehr Zinsen, die anderen mehr Geld – was auf den ersten Blick wenig miteinander zu tun hat, zeigt doch, dass Banken vorangehen können, wenn sie wollen.