Aroundtown

Mehr Transparenz tut not

Der Gewerbeimmobilienkonzern Aroundtown kämpft gegen einen hartnäckigen Discount zum ausgewiesenen inneren Wert. Aktienrückkäufe haben bisher kaum Besserung gebracht.

Mehr Transparenz tut not

hek

Woran liegt es, dass eine Aktie trotz kontinuierlicher Rückkäufe hartnäckig weit unter ihrem inneren Wert notiert? Diese Frage müssen sich so einige Firmenvorstände und in besonderem Maße die Manager des Gewerbeimmobilienkonzerns Aroundtown stellen. Europas Nummer 3 unter den börsennotierten Immobilienunternehmen kämpft gegen einen Discount von aktuell 40%, obwohl der innere Wert seit Jahresanfang gestiegen ist und die Neunmonatsergebnisse über den Analystenerwartungen liegen. Damit rückt unweigerlich das Thema Transparenz in den Fokus. Seit längerem gilt das Firmengeflecht des im MDax vertretenen Konzerns als schwer durchschaubar. Auch an der Kombination aus rechtlichem Sitz in Luxemburg und Börsennotierung in Deutschland stören sich manche Investoren. Denn der Fall Adler Group hat unklare Zuständigkeiten und Lücken in der Aufsichtspraxis offengelegt. Bei An- und Verkäufen bleiben Transaktionspartner meist ebenso im Dunkeln wie einzelne Kaufpreise und Miet­multiples. Das mag branchenüblich sein, ist aber gewiss kein Beitrag zur Vertrauensbildung.

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