Berlin ist auch im internationalen Maßstab ein Paradies für Veganer. Allein im Stadtteil Prenzlauer Berg bieten derzeit gut ein Dutzend Restaurants ausschließlich vegane Speisen an. Während man sich in der bundesrepublika­nischen Veganismus-Diaspora immer noch häufig mit Tofu und Reis über Wasser halten muss, schöpft man in Berlin aus dem Vollen – auch dank des Berliner Lebensmittelanbieters Veganz, der derzeit mehr als 100 vegane Produkte vertreibt und jetzt den ersten rein pflanzlich basierten Börsengang in Deutschland plant. Die Wachstumschancen sind nicht nur in Berliner Lifestyle-Bezirken groß, erst recht wenn die Verteuerung von Treibhausgasemissionen im Sinne der internationalen Klimaziele den Konsumenten demnächst vermehrt nach pflanzlich basierten Alternativen zu Fleisch suchen lässt. Denn eine rein pflanzlich basierte Ernährung halbiert den CO₂-Fußabdruck im Vergleich mit Fleischkonsum. Das weiß allerdings nicht nur Veganz, das wissen auch große Lebensmittelkonzerne wie Danone, Nestlé oder Unilever, die Milliarden in das Geschäft investieren.