Nach der Vorstellung der ambitionierten strategischen Ziele und der geplanten Aufteilung muss Renault Ergebnisse liefern. Investoren erwarten in den nächsten Wochen konkrete Pläne, wie es mit der Allianz von Renault, Nissan und Mitsubishi weitergehen soll. Zumal Renault-Chef Luca de Meo ankündigte, Qualcomm werde bei der abzuspaltenden Elektrofahrzeug-Sparte Ampère einsteigen und Geely 50% des Kapitals des geplanten Gemeinschaftsunternehmens für Verbrennungsmotoren halten. Trotz bereits seit langem laufenden Verhandlungen konnte de Meo jedoch nicht sagen, welche Rolle Nissan bei der geplanten Aufteilung der Renault-Gruppe genau spielen wird. Dabei wäre die Präsentation der künftigen Struktur des Konzerns die perfekte Gelegenheit dafür gewesen, die schwierige Überkreuzbeteiligung zu vereinfachen und besser auszutarieren. Abgesehen davon dürften die geplanten neuen Einheiten, an denen mehrere Partner Minderheitsbeteiligungen übernehmen sollen, die Struktur des Automobilkonzerns unnötig verkomplizieren.