Assetmanagement

Staatsfonds schmiert ab

Die Krise an den Börsen trifft den aus Öleinnahmen gespeisten norwegischen Pensionsfonds hart. Immerhin können die Manager ihren Index schlagen.

Staatsfonds schmiert ab

wbr

Es klingt ein bisschen wie Ironie der Geschichte, dass der norwegische Staatsfonds Riesenverluste einfährt in einer Phase, in der die Aktien von Energieunternehmen haussieren. Schließlich wird der weltgrößte Pensionsfonds aus den Einnahmen der Öl- und Gasförderung des Landes gespeist. Die hohen Preise für Energie nützen dem Fonds indes wenig, denn der 1,3 Bill. Euro schwere Tanker ist nur zu 2,6% in Energiewerten investiert. Das ist klar, denn das Management in der Hand der Norges Bank berücksichtigt professionell Risikoaspekte und legte großen Wert auf Nachhaltigkeit. Dass eine Marktkrise einen Fonds erwischt, der zu 69% in Aktien anlegt, ist nicht überraschend. Auch nicht, dass bei dem Volumen alternative Investments nur eine kleine Rolle spielen. Ein Minus von 14,4% im ersten Halbjahr ist aber eine Hausnummer und ein absoluter Verlust von 170 Mrd. Euro noch viel mehr. Doch die Manager haben ihren Job nicht so schlecht gemacht, denn eine Outperformance von 1,1 Prozentpunkten gegenüber dem Index ist ordentlich – und in absoluten Zahlen ein paar Milliarden wert.

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